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Potters 2017
UPDATE: Wir sind auch in der englischen Presse präsent
Bereits zum dritten Mal ...
war die 'Potters Partner Dance Week' der Anlaß für uns eine schöne Zeit in Großbritannien mit Freunden zu verbringen.
In diesem 5 Sterne Wohlfühl-Resort könnte man auch eine längere Zeit verbringen, vorausgesetzt es würde über diese Woche hinaus noch mehr Country Music und der riesenhafte Dancefloor zur Verfügung stehen; doch schon kurz nach Ende und vor allem bevor die neuen Gäste eintrafen, wurde schon wieder fleißig ab und umgebaut.
Natürlich freuen wir uns immer wieder auf alte und liebgewonnene Bekannte, die Workshops, die Abende mit Live Music, jedoch beginnt unsere Tour schon wesentlich früher und dauert auch nach dieser Woche noch an.
Im Potters Resort selbst ist alles auf den Partnertanz ausgelegt - wobei zu erwähnen ist, daß auch an allen sonstigen Aktivitäten kostenfrei und stattdessen teilgenommen werden kann. Unsere Ambitionen waren dort selbstverständlich auf den Partnertanz ausgerichtet, was wir jedoch auf unserer Hin- und Rückreise immer mit Besuchen bei anderen Clubs abrunden. Wir planen Zwischenstops bei befreundeten Clubs ein und geniessen dort den Abend mit netten Menschen, Livebands, Line Dance und Partnertänzen.
So auch in diesem Jahr.
Unsere kleine Reisegruppe war in diesem Jahr nur 4 Personen groß.
Nicht dass ihr denken mögt, man hätte uns daher eher nicht bemerkt. Nein, nein wir waren immer auf den Tanzflächen zu finden und wurden immer positiv wahrgenommen.
Neben Erika und mir waren noch Sabine & Christian dabei und ich sage es gleich vorweg, wir hatten verdammt viel Spaß, einfach eine gute Zeit.
Nachdem wir, durch den Euro-Tunnel auf der Insel ankamen, nutzten wir erstmal den uns empfangenden Sonnenschein aus und fuhren an den Hafen nach Folkestone. Ehrlich, wir hatten Sonne, im rechten Bild oben mitte kommt sie gerade hinter dem Hotel vor.
Nach einer kleinen alkoholfreien Inspektion der Bar im Grand Burstin Hotel, die Location, in der im Februar das Valentine Weekend mit Workshops (Line & Partner) und 8 Bands stattfindet, zogen wir ein wenig durch die Altstadt und deren kleinen Shops, bevor wir unsere Reise zum ersten Zwischenstop in Faversham fortsetzten.
Eingecheckt in einem schnuckeligen, historischen Landhotel relaxten wir in der Bar an einem großen offenem Feuer.
Irgendwann sagte uns die Uhr, daß der Abend bald beginnen würde. Das bedeutete für uns das übliche Programm einzuleiten.
Frischmachen, stylen und was Leckeres zu sich nehmen.
Das Leckere gab es im hauseigenen Restaurant, welches wirklich empfehlenswert ist. Das Essen dort ist super und der Service ist klasse.
Anstelle eines Taxis wurden wir von unserem Freund Danny abgeholt und unser erster Clubabend beim Claws 'n' Paws CMC in Teynham konnte beginnen.
Mit Daniel Berry stand ein für uns neuer Künstler auf der Bühne. Er hat einen guten Mix dargeboten, wobei man merken konnte, daß er durchaus auch als Rock n Roller unterwegs ist. Was hatte er so in seinem Programm wollt ihr wissen ?
Nun da waren, ganz wertfrei bekannte Titel wie Telepathy, High Class Lady, Talk is Cheap, Corn Don't Grow, Gypsy Queen, Missing, Little Yellow Blanket, Lay Low, Seven Nights To Rock oder I Just Wanna Dance With You dabei, aber auch viele schöne, bei uns eher unbekannte Songs begleiteten uns an diesem Abend.
Die meisten Artisten bzw Bands in der Country-Szene in England arbeiten durchaus als Vollzeitmusiker und man findet an jedem Abend in der Woche hier oder da einen Liveact ... hach, schön .... Rentner müßte man sein oder anders irgendwie die Zeit haben.
Es war auf alle Fälle ein schöner Abend und wir waren oft auf der Tanzfläche zu finden.
Der zweite Tag war ursprünglich zum shoppen geplant; hier in England haben sehr viele Geschäfte
auch Sonntags geöffnet. Da wir aber eine nette Einladung von unseren Freunden erhalten haben und wir absolut flexibel sind, haben wir das Shopping gestrichen und sind gerne der Einladung zum Sunday Roast gefolgt - das war eine gute und leckere Entscheidung.
Auf dem Weg zur Einladung konnten wir in Faversham einen Stop einlegen und bei gutem, zwar nicht sonnigem aber mildem Wetter über einen Antikmarkt durch die Altstadt schlendern.
Am späten Nachmittag setzten wir unsere Tour zum nächsten Zwischenstop fort. Wie schon so oft war auch in diesem Jahr das Ziel klar: der Milton CMC in Gravesend ist jederzeit in der Tourplanung dabei.
Der Club wird von Jill geleitet und wir kennen sie und viele Mitglieder schon eine ganze Weile. Es ist immer wieder schön hierher zu kommen und gemeinsam Spaß zu haben.
Der Club hat fast jeden Sonntagabend Livemusic zu bieten und wir
durften Tony Crooks erleben. Auch er konnte uns mit Gesang und Programm überzeugen; wir hatten nicht minder Spaß an diesem Abend. Neben einigen oben genannten Titeln gab es auch Some Town Somewhere, Me And My Girl, Past The Point Of Rescue, Honky Tonk Life, Heaven in my Womans Eyes, Lonely Drum, Messed Up In Memphis und Guitars Cadillacs.
Irgendwann war auch der Abend vorbei und wir verbrachten die Nacht in einem netten, historischem Hotel direkt an der Themse.
Der nächste Morgen, etwas frisch aber diesmal sonnig lud noch zu einem Spaziergang in Gravesend ein, bevor wir die letzten knapp 280 km zum Wochenziel in Angriff nahmen.
Hier rechts seht ihr den Blick auf die Themse, unser Hotel ist gerade einmal durch einen Biergarten davon getrennt.
Im Potters Resort, direkt an der englischen Nordseeküste gelegen, angekommen, konnte man sich sofort in die 5 Sterne Wohlfühlumgebung fallen lassen. Check-In, ein Hello hier, ein Hallo da - ja, ja manch einer versucht seine ganzen Deutschkenntnisse uns näher zu bringen - , dann wurde erstmal das Zimmer geentert und die Klamotten verstaut, bevor man zur ersten von täglich 4 Mahlzeiten antrat. 4 Mahlzeiten täglich, da kommt es schon mal vor, daß man eine ausfallen lassen muß.
Frühstück warm und kalt, 3 Gänge Lunch Fisch, Fleich, Veggie oder Buffet, Abends sieht es nicht anders aus und zu guter letzt wird um Mitternacht neben der Bar noch ein kleines Buffet angeboten.
Abends, nach der offiziellen Begrüßung, wurde mit Musik aus der Dose getalkt und getanzt.
Das rechte Bild zeigt unser brandneues renoviertes Zimmer. Wer genau hinschaut, der erkennt sogar die Tanzfläche im hinteren Bereich. Später haben wir die Möbel beseite geschoben und einen kleinen inoffiziellen Workshop gemacht.
. 7 8 and Heel and Heel and Shuffle forward
Ich hatte eine grandiose Idee, zumindest sah ich das so und begeisterte die anderen davon, einige
hausgemachte Plätzchen als kleinen Gruß aus Good Old Germany mitzubringen. Daß wir am Ende fast einen LKW benötigten, hätte ich anfangs nicht gedacht. Unsere beiden Mädels fingen an und waren nicht mehr zu bremsen, natürlich halfen wir den beiden, doch das meiste lag in ihrer Verantwortung. Am Ende war es eine tolle und leckere Überraschung für die anderen und wir mußten während der ganzen Woche die Teller auf den einzelnen Tischen immer wieder auffüllen. Das Lob für die Mühe konnte nicht besser sein. Teilweise wurden unsere Fähnchen und gefüllte Teller mit nach Hause genommen, um die restlichen Clubmitglieder davon kosten zu lassen.
Am Vormittag des zweiten Tages wurde der erste Workshop eröffnet. Nach ein paar Tänzen kam der erste, so als Warm Up an die Reihe - nebenbei darf ich mit Stolz erwähnen, es war der Mama's Boy, welcher aus meiner Feder stammt. Es hatte alles prima geklappt, alle waren dabei und es konnte mit dem zweiten und dritten Tanz weitergehen. Nach Come A Little Bit Closer lichteten sich die Reihen beim KeeKee Bee Swing deutlich.
Nachmittags konnte man entweder beim freien Tanzen nach Wunsch oder an einem der vielen angebotenen sportlichen und kreativen Aktivitäten mitmachen.
Abends stand mit Amy Morgan der erste von 3 Live Acts auf dem Programm. Wir hatten sie vorher noch nicht gehört und ich weiß nicht, ob es am Verkehr lag, ob dadurch Streß aufkam, aber es war nicht so ganz das Unsrige. Der Abend war etwas flach, die Songauswahl nicht wirklich bunt und die Stimme war relativ gleichbleibend. Es war nicht schlecht, aber wir kannten bereits besseres und es sollte weitaus besseres folgen ... Spaß hatten wir, auch danach !!!
Danach ? Ja, denn auf einem Tisch zwischen dem Sitzbereich der Bowlers Bar und der Tanzfläche waren die Teile eines 2000er Puzzles verteilt und nicht nur unsere Lady's waren davon hypnotisiert.
Der Mittwoch, war ähnlich dem Dienstag, nur daß an diesem Morgen lediglich 2 Tänze als Workshop eingeplant waren. Neben dem Hawaiian Girl von Alan & Sonia durfte ein weiterer Tanz von mir, der Doing It To Country Songs, den Abschluß bilden. Auch der Nachmittag stand wie tagszuvor für Interessierte mit Musikwünschen zur Verfügung bevor, wer hätte es gedacht, nach dem Dinner der Abend begann.
Colt Murphy, wir kannten ihn ja bereits aus dem letzten Jahr, war für die Hauptunterhaltung des Abends eingeteilt.
Die Stimme war variantenreich und die Songs waren mal flott und mal langsam - so wie es sein sollte.
Man konnte mal so richtig Gas geben. Es war ein schöner bunter Abend, der viel Freude gemacht hat.
Auch wenn der Abend vorbei war, war er noch nicht vorüber !
Was fehlte noch ?
Puzzle ?
Natürlich waren die Damen auch am Puzzle, über den ganzen Tag verteilt - manchmal länger als erhofft. Suchte man sie, wußte man wo.
Und da war er schon, der letzte volle Tag im Potters Resort.
Anstelle eines Workshops wurden an diesem Vormittag alle Tänze wiederholt und die Videos dazu aufgenommen. Die erste Hälfte mußte ein zweites Mal in Angriff genommen werden, denn Alan vergaß seine Kamera anzustellen - manch einer hatte die Extra-Chance wohlwollend angenommen.
Der letzte Mittag steht dann für alle zur freien Verfügung. Faulenzen, Schwimmen oder offerierte
Aktivitäten ganz wie jeder mochte; wir wollten Klobbers Western World in Great Yarmouth einen Besuch abstatten und mal sehen, was so angeboten wird. Bedauerlicherweise war unsere Anfahrt umsonst, denn ausgerechnet donnerstags hat der Shop geschlossen.
Umsonst war es jedoch nicht, es gab ja noch andere Möglichkeiten Geld auszugeben und wir bemerkten, das die Welt ausserhalb des Resorts sich noch immer drehte. Nur das Wetter, das hat uns nicht mehr gefallen, es wurde richtig eisig kalt.
Zurück in der Wohlfühloase machten wir uns frisch für den Abschlußabend, der musikalisch von den Westons begleitet wurde. Das Familientrio bestehend aus Cliff, Paul & Debbie war auch schon im Jahr zuvor für die Farewell Party verantwortlich und durfte erneut die Abschlußparty gestalten.
Mit einem bunten Mix, flott und langsam im Wechsel hatten wir einen weiteren tanzreichen Abend.
Hier wird gerne ein Motto für diese Events ausgegeben, das diesjährige lautete: Rot - Weiß - Blau
Im nächsten Jahr wird es eine Neuauflage der "Partner Dance Week" im Potters Resort geben. Neue Tänze und neue Künstler werden dabei sein und sicherlich wird man das eine oder andere bekannte Gesicht antreffen. Zumindest gab es kurz nach Ende der Veranstaltung die Information, dass bereits 62 Personen erneut für 2018 gebucht haben.
Für viele war diese Reise zu Ende und es ging nach Hause. Wir jedoch hatten noch nicht genug.
Da unsere Reise durchaus etwas länger dauerte, legten wir nicht nur an der Herfahrt einen Zwischenstop ein, auch auf der Rückreise bietet sich so etwas zur Entspannung an. Man fährt mal so rund 300 km, entspannt ein bißchen und genießt noch einen Abend bei Gesang und Tanz - so lautet die einfache Formel, die sich seit Jahren bewährt.
Diesmal wurden wir eingeladen bei Freunden zu bleiben, um dann gemeinsam im Best of British CMC einen schönen Abend mit guter Musik, Laune, Line- und Partnerdance zu haben.
Gary Perkins & the Breeze, eine fünfköpfige Band, war das Highlight für diese Tour. Tolle Auswahl an Songs, tolle Stimmen, tolle Laune und einige sehr gute eigene Songs waren verantwortlich, daß wir sehr oft auf der Tanzfläche waren. Es hat richtig Spaß gemacht und war ein guter Abschluß für unsere kleine Rundreise.
Der neue Tag war dann komplett für die Rückreise angesetzt, allerdings hofften wir diesen Tag noch
ohne Schnee zu erleben. Dem war nicht ganz so, schon beim Aufwachen sahen wir die ersten Flocken fallen; unsere ersten in all den Jahren unserer Besuche auf der Insel. Glücklicherweise hörte der Schneefall auf, aber durch Frankreich und Belgien wurden wir nur mit Regen begleitet - das war nicht viel besser. Überraschenderweise war die Fahrt auf deutschem Boden dann relativ entspannend. Es war anstrengend, aber lohnend und wir werden es wieder tun.