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Lucky Country
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Darryl Worley 2017

 

 

Darryl und Wir29.10.2017 - Yippie Ya Yeah es war wieder soweit.

Ein ganz großer, im wahrsten Sinne des Wortes, beehrte uns mit seinem Besuch und brachte gute Laune und gute Musik mit.

Darryl Worley, nach 2014 erneut in good old Germany und zwar, wie sollte es anders sein, im Four Corners Saloon in Untermeitingen. Wir hatten unsere Anreise in Etappen gestaltet, d.h. wir sind bereits einen Tag früher losgefahren (Gott sei Dank, es war das Wochenende mit dem heftigen Sturm), haben aber auf halber Strecke einen Zwischenstop bei den Country Freunden Rems Murr eingelegt. An diesem Abend war auch ein Countryevent und Steven Taylor stand auf der Bühne. Eine schöne Halle mit einem tollen Boden, nette Leute und gute Musik; das war ein guter Einstieg für das Wochenende. Ein paar Bilder sind in der Gallery von 2017 zu finden; mit einem simplen < KLICK > kommt ihr direkt dorthin.

Nachdem nun tatsächlich der 29.10. angebrochen war, setzten wir unsere Reise fort, um die letzten 240 km hinter uns zu bringen. Glücklicherweise hatte der Sturm sich gelegt, keine Staus und keine Unfälle behinderten unsere Fahrt und wir kamen total entspannt und viel zu früh an - doch lieber zu früh als zu spät.

Nach dem einchecken und frischmachen wurde erstmal die Küche des Four Corners in Anspruch genommen, rechtzeitig bevor der große Ansturm kam, denn es war ausverkauft. Gut gestärkt wechselten wir auf unsere Plätze mit denen in der Dancehall. Mit neuen und alten Bekannten an unserem Tisch war die Zeit des Wartens mit einer ganzen Menge Smalltalk sehr kurzweilig. Dann war es soweit, natürlich kam Darryl Worley noch nicht, es war die Zeit der Vorband.

Rebel Bunch hießen sie, kamen aus München und waren als Trio auf der Bühne. Die Band ist wohl meist zu viert unterwegs, das weiß ich aber jetzt auch nur, da es gesagt wurde; gehört hatte ich sie bisher noch nicht. Was ich, zumindest nicht bewußt kannte, war das Cajon (ich nenne es mal ein Drumset to go), eine Holzkiste oder besser gesagt, eine Trommel-Kiste. Bedient wurde dieses Schlagzeug von Mike, den Bass zupfte Schoss und Danah ließ neben dem Gesang die Gitarre erklingen. Uns hat es sehr gefallen, der Abend war "unplugged", die Instrumente haben alles rübergebracht und der Gesang von Danah und Mike hat gut gepaßt. Die Band hat auch eigene Songs im Repertoire, wovon sie einige wie "Back In My Boots" oder "Man forges His Own Destiny" in den Abend einbauten. Los ging es mit einem Klassiker von Gretchen Wilson "Redneck Woman" und der wurde richtig gut präsentiert, so daß man durchaus für mehr bereit war. Eine kleine aber feine Auswahl, mal ruhiger mal flotter folgten und stimmten die Gäste gut für den Abend ein. Titel wie "Seven Spanish Angels- Willie Nelson", "Pour Me - Trick Pony", "Boys In The Band - Jackson Taylor", "Desperado - Eagles" oder "Whiskey & You - Cody Jinks" folgten. Am Ende folgte "Proud Mary von CCR", der noch ein paar Strophen mehr bekam und die Gäste dazu veranlaßte den neuen Refrain "Darryl on the River" mitzusingen um ihn lautstark zur Bühne zu locken. Der Anfang war gemacht und wir waren gut drauf.

Jetzt war es endlich soweit, der Grund unserer Reise war nur noch wenige Minuten entfernt und nach kleinem Umbau trat Bill (Four Corner) vor das Mikro und kündigte auf seine Art Darryl an.

Unter tosendem Applaus, die Band war bereits auf ihren Plätzen und ließ die ersten Töne erklingen, kam Darryl Worley auf die Bühne und begrüßte sein Publikum, wobei er meinte er erinnere sich daran, daß er nicht soviel reden solle, da man ihn ja sowieso nicht verstehen würde, das wurde von Publikum so nicht bestätigt (ich denke, das ist auch genau das, was er hören wollte) und der kleine Talk zwischendrin konnte beginnen. Mit dem Titel "Sideways" aus dem Jahr 2000 wurde seine Playliste eröffnet und mit dem darauffolgendem Song "A Good Day To Run" weiß zumindest hierzulande ein jeder etwas anzufangen, da dies ein sehr beliebter Titel in der Line-Dance und Partnertanz Szene ist. Bevor seiner allererster "US Number One Hit" aus dem Jahr 2002 "I Miss My Friend" zum Zuge kam, wurde es mit "Living In The Here And Now" erstmal etwas ruhiger.

Die Band an seiner Seite war nicht seine Band, diese war zu Hause in den Staaten geblieben. Darryl Worley selbst war in der Woche zuvor in Spanien auf einem sehr großen Event und wurde dort mit der gleichen Zusammensetzung unterstützt. Wie er mehrmals am Abend betonte, wäre es "Amazing", wie die Jungs seine Songs spielen würden. Ich, so als musikalischer Laie, würde dies aber blind unterschreiben, nicht nur weil diese Jungs Profi sind, das heißt ja noch nichts, aber die waren richtig, richtig gut. 

Selbst seine neueste Single "Lonely Alone", in Amerika ist sie bereits erhältlich, wurde so präsentiert, als würden alle auf der Bühne bereits seit Jahren zusammenspielen. Mit "Family Tree" legte er seine Gitarre zur Seite und konzentrierte sich dabei komplett auf den Gesang .... eine tolle Stimme. Gleich darauf sang er mit "I Just Came Back From A War" einen seiner vielen Military Songs, die er in Zusammenarbeit mit dem US-Militär geschrieben hatte - ich hoffe, ich habe das so richtig verstanden, zumindest hat er viele Military Songs und tritt auf deren Veranstaltungen, auch die für Veteranen auf. Mit "Tennessee River Run", diesen Song finde ich richtig gut und kenne ihn seit dem Jahr 2002, wurde es dann wieder flott. Nach "Lay It On Me" folgte mit "Second Wind" der Lieblingssong seiner Mutter aus dem Jahre 2000. "I need A Breather" wiederum dürfte in der Tanzszene einen deutlichen Vorsprung im Bekanntheitsgrad haben, auf alle Fälle ist dies sein Holidaysong - dieses Gefühl kommt auch auf, wenn man einfach mal zuhört.

Bevor das geplante Programm fortgesetzt wurde, kam Darryl auf die Idee ,einen schönen alten, traditionellen Country Song einzustrreuen, den "Working Man Blues" ... mein Herz hat es erfreut und der Song wurde dann gleich dazu genutzt, die einzelnen Bandmitglieder mit einem jeweiligen Solo näher vorzustellen; das will ich hier nun auch versuchen. Ich fange mal mit dem Pedal Steelguitar an, das von Dietmar Wächtler gezupft wurde und ich denke, daß der eine oder andere mit dem Namen etwas anfangen kann und er ja aus unserer Heimatregion kommt. An der Gitarre war Mr. Jay (Jerome Desoteux) aus Südfrankreich. Mr. Jay ist, so darf man wohl sagen, der Kopf der Band und auch mitverantwortlich, daß Darryl Worley überhaupt nach Europa kam. Seine Gitarre hat er wirklich beherrscht und die Soli die er an diesem Abend hinlegte, waren nicht von schlechten Eltern - toller Job. Nebenbei gilt zu erwähnen, daß er Darryl mi Gesang unterstützte. Die restlichen Bandmitglieder kommen aus dem Elsaß und waren Bastiaan Sluis am Schlagzeug, Jackson MacKay am Baß und Manu Boch am Keyboard.

Dann sollte es im Programm weitergehen und das tat es mit "Tequila On Ice". Als Belohnung oder auch als Bestrafung, das weiß ich nicht zu sagen, stand plötzlich Bill (der Wirt) auf der Bühne und hatte für jedes Bandmitglied einen Shot "Tequila" ... Prost, Cheers, Salute. Geschadet hat es wohl nicht, denn das Programm und die Performance ging mit gewohnt hoher Qualität weiter. "Sounds Like Life", "Love Thang" und hier brauche ich wohl gar nichts zu sagen "Messed Up In Memphis" waren die nächsten Songs bevor mit "Have U Forgotten", ein weiterer US Number One Hit den Abschluß bilden sollte. "Have U Forgotten" war nicht nur eine Nummer 1, er ist auch seit dem Drama um 9/11 sein bisher größter Hit in den USA. Darryl war verwundert, aber erfreut, daß sein Song "Messed Up In Memphis" in ganz Europa so beliebt ist und in der Tanzgemeinde so hoch im Kurs steht; verwundert deswegen, weil der Titel in Amerika von den Radiostationen ignoriert wird - soll er eben öfters mal nach Deutschland kommen, hier kann er es jederzeit singen.

Der Abschluß war aber noch nicht das Ende. Eine Zugabe ist immer mal drin. Ein weiterer Number One Song "Awful Beautiful Life" aus dem Jahr 2004 peitschte uns nochmals so richtig hoch, daß nach dessen Darbietung und erneutem Bye Bye der Saal so tobte und Darryl erneut aus dem Backstage hervorkam und meinte, bevor wir die Bude auseinandernehmen (Bill hätte Angst ums Mobiliar) wolle er doch lieber einen weiteren Song spielen. Er kam allein, nahm die Gitarre und sang "The Way Things Are Goin' " - einfach Klasse. Es war aber immer noch nicht genug. Wir wollten mehr und Darryl holte die Jungs (Jay, Bastiaan, Jackson, Manu und natürlich Didi), die er mittlerweile seine "EU-Band" nannte und sie ließen diesen Abend nun endgültig ausklingen. Der krönende Abschluß war der Merle Haggard Song "Mama Tried".  Und ihr ahnt es sicher, der Abend dauerte noch ein wenig länger, den Darryl forderte dazu auf, ihn im Restaurant zum "Meet & Greet" anzutreffen. Man konnte ein paar Worte wechseln, Erinnerungsfotos schießen, Autogramme abholen sowie T-Shirts, CD's und Weiteres erstehen. 

Jetzt aber genug gequatscht, lassen wir die Bilder weiter erzählen.

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Ich habe auch ein paar Videos mitgebracht und hoffe dass sie alle soweit in Ordnung sind. Ich werde mal schauen und diese dann entsprechend online stellen; schaut mal wieder rein.

 

Weiter Info's zu den Künstlern findet ihr hier:
https://www.darkcountry.de/
https://www.mrjaymusic.com/
https://www.darrylworley.com/