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Lucky Country
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Valentine Country Weekend 2017

 

 

Flyer23.02.2017 - Es ist ein sehr stürmischer Tag, der an diesem Donnerstag sein Gesicht zeigte, doch unsere Reise zum Valentine Country Weekend 2017 nach Folkestone in Great Britain konnte dadurch nicht verhindert werden; im Gegenteil, die Vorhersage versprach gar Sonne auf der Insel des leichten Regens. und soll ich Euch gleich etwas verraten, so war es auch ... ehrlich, schaut auf den Bildern und überzeugt Euch selbst davon. Hier und da gab es auch eine frische Brise doch das ist ja durchaus normal an der Küste; und der letzte Tag, der sich so richtig mit Regen anbot, der war uns sowieso egal - wir waren ja dann mal weg!

3 volle Tage mit Live-Music, Line Dance sowie Partner Dance Workshops und ein Wiedersehen mitHotel Freunden standen genauso auf dem Programm wie einfach mal abschalten, kurz auftanken und vor allem eine Menge Spaß haben. Das Hotel "The Grand Burstin" liegt direkt am Hafen und ist, wie auf dem Bild zu sehen, in der Form eines Schiffes nachempfunden. OK, wer das Hotel kennt, der weiß, es ist KEIN 5, 4 oder 3 Sterne Hotel, selbst bei 2 wäre ich mir nicht sicher, ABER es war sauber und für den Preis von 175 Pounds für das gesamte Programm mit Vollpension, Bands und Workshops mehr als gerechtfertigt. Einzig das Management, das würde ich austauschen; doch lassen wir diesen Punkt einfach mal so stehen, denn das schöne, verlängerte Wochenende war weitaus beeindruckender und ist es wert in schöner Erinnerung zu behalten.

Da wir, um die Strapazen der Anreise zu lindern, bereits einen Tag früher anreisten, konnten wir ein bißchen die Gegend bzw. auch das Städtchen Folkestone erkunden. Ich muß sagen, ich hätte nicht erwartet, daß hier durchaus einiges zu sehen bzw zu unternehmen ist. Ich dachte eher, gut, hier kommt eben der "Channel Tunnel" an und das war es, d.h. hier wird höchstens mal ein Zwischenstop zwecks einer Übernachtung angestrebt bzw gleich weitergefahren. Nein, so ist es wohl nicht. Das Städtchen ist recht nett, es ist bereits vieles renoviert oder gar neu und vieles befindet sich derzeit in Renovierung, hier wird was Nettes getan. Wir hatten einen schönen und sonnigen Tag und nach dem Dinner konnten wir im Ballroom bei einem englischen Abend mit Live-Music (es war noch keine Country Weekend), so eine Mischung aus Tanzmusik und Oldies und dem obligatorischem Bingo entspannen.

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Der erste Tag des Valentine Weekends war dann der Freitag, den wir jetzt voll ausgeruht genießen konnten. Das Programm startete ja erst am Nachmittag gegen 13:00, so daß wir den Morgen bei herrlichem Sonnenschein - ehrlich, das ist kein Joke - am Hafen, in der Altstadt und in der Füßgängerzone genossen.

Dann war es soweit, die Uhr schlug 13:00 und "Meet Up with Friends", das Kennenlernen im Ballroom begann. Nach einer kurzen Begrüßung legte der hier überall bekannte "Honky Tonk Cliff" mit dem ersten Line dance Workshop los, bevor "Julie & Brian" von "JB Westerndance" mit dem ersten Partner Workshop folgten. Mit einigen Tanzrunden dazwischen wechselten die beiden sich mit einem weiteren Line- bzw. Partner Dance Workshop ab. In dieser lockeren Atmosphäre wurden sogleich ein paar neue Kontakte geknüpft, meist bedingt dadurch, daß beim ersten Versuch der vorgesagten Schritte, man an der gleichen Stelle ins Straucheln kam.

Nachdem Dinner, man sah zu, daß man bereits gegen 17:30 - 18:00 im Harbour Restaurant Platz nahm, um noch ein wenig Zeit übrig zu haben, sich zu erfrischen und hübsch für den Abend zu machen; bereits um 19:00 eröffnete Honky Tonk Cliff mit der ersten DJ-Runde den Tanzboden - da wollte man schon mitmachen. Für jeden Nachmittag und auch Abend galt, daß man seine Wünsche bei Cliff äußern konnte und er versuchte sie zu erfüllen.

Und schon war es 20:00 und die ersten Live Acts begannen, das sind auch für mich immer die persönlichen Highlights, denn ich finde es wunderbar, wenn es Menschen gibt,, die in der Lage sind Instrumente zu beherrschen und dabei noch mit toller Stimme uns schöne Songs präsentieren. Ja klar, wenn einer nicht spielen oder viel schlimmer grauenvoll singt, dann möchte ich das auch nicht haben, aber meist sind es schöne Momente, die man dabei erlebt - CD kann doch jeder zuhause haben und wenn es morgen keine Künstler mehr gäbe, wird auch wieder gejammert. PUNKT. Wir haben hier Live Acts und dazu auch noch gute.

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Die beiden Ersten, die praktisch das Weekend eröffneten, waren Hayden und Martin Jaye. Hayden war uns bereits ein Begriff, da wir ihn auf früheren Touren bereits kennenlernten und wir wußten das konnte nur ein guter Start werden. Am Ende des Abends muß ich sogar sagen, daß zumindest für diesen Abend Martin Jaye deutlicher Favorit war, er hat die Menge ein wenig mehr mitgerissen. Vielleicht lag es auch daran, daß er zuerst dran war und Hayden folgte; dabei achtete er darauf, daß er nicht die gleichen Songs brachte wie sein Vorgänger, der zu seinem bedauern gleich die aktuellsten Ohrwürmer für sich in Anspruch nahm. Beide waren stark und hatten ein tolles Programm; am Ende ihrer Auftritte präsentierten sich sich gar als Duo. Mit je zwei Sets und kleinen Pausen in denen der DJ Honky Tonk Cliff auflegte ging der erste Abend gegen 0:30 langsam zu Ende; mit der Live-Music, Cliff bot noch bis kurz nach 1:00 Wunschmusik aus der Dose an.  

Der zweite Tag des Weekends, für uns bereits der dritte Tag, hatte dann das volle Programm auf der Tagesordnung. Bereits nach dem Frühstück, genauer gesagt um 10:30 "mußte", wenn man an den Workshops teilhaben wollte, man den Weg zurück in den Ballroom finden. Wie tags zuvor wechselten sich Honky Tonk Cliff mit seinen Line Dance Workshops und Julie & Brian mit entsprechenden Partner Dances ab. Zwischendurch hatte man jederzeit die Möglichkeit seine Wünsche zu äußern und gemeinsam oder auch alleine zu tanzen. Ruckzuck war die Zeit herum und man konnte zum Lunch eilen, denn nachmittags war bereits der nächste Live Act vorgesehen. Da man ein wenig ins schwitzen kam, wollte man sich ja weider etwas frisch machen und die Uhr lief erbarmungslos weiter.

Alles kein Problem, wir waren rechtzeitig vor Ort, gestärkt, erfrischt und bereit zu neuen Taten. Clint Harris war unser Solist für den heutigen Nachmittag. Auch ihn kannten wir noch nicht, er gehört zu den Newcomern in der Szene, zumindest wurde es uns so berichtet, jedoch war er gut. Er hatte ein schönes Programm und man konnte einiges tanzen. Unterstützt von DJ Cliff war diese Darbietung ein recht netter Nachmittags-Gig. Ihr könnt es sicher ahnen ? Richtig, es wird wieder stramm. Dinner, erfrischen, stylen und ab zum Tanzen.

Der Samtagabend, durchaus wie in unseren Gefilden, soll dann immer der geplante Main-Act darstellen, daher wird hier neben einem Solisten auch eine Band präsentiert; wie bei uns auch sind für Bands die Kosten höher angesetzt, so daß man gemäß dem Budget  haushalten muß.

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Die Band für diesen Abend war die Henry Smith Band, eine tolle Party-Rock Band, aber keine Band für diese Art von Veranstaltung, nicht an diesem Tag, nicht mit diesem Programm, nicht mit diesem Drummer, der den Takt mehrere Male deutlcih schneller schlug und das Tanzen entsprechend verhinderte. Ob es daran lag, daß 3 der Musiker, ein Pedalsteeler und 2 Gitarristen absolut neu in der Band waren weiß ich nicht, da ich sie ja noch nicht kannte; es war jedoch zu hören, daß man in einigen Ecken des Saales nicht ganz so glücklich war. Tony Rouse, der Solist des Abends war glücklicherweise das Highlight. Ein tolle Stimme, ein tolles tanzbares und entsprechend stimmungsvoll dargebotenes Programm rettete uns den "Tanz"-Abend. Hinzu kam, und das war unser persönliches Highlight, daß uns alte Freunde, die etwa 75 km entfernt wohnen, den Abend mit uns verbrachten. Wie immer endete auch dieser Gig gegen 1:00 mit einigen erfüllten Wünschen aus der Jukebox von Honky Tonk Cliff.

Ehe man sich versah, war der Sonntag angebrochen. Ein bißchen geschlaucht war man jetzt schon, man wird ja auch nicht jünger und so den ganzen Tag nur Party machen ... man merkt es doch irgendwie. Egal, wir sind hier und machen weiter, denn nach dem Frühstück heißt es wieder Workhops. Line- & Partner-Dances, Cliff und Julie & Brian, Neues und Wiederholungen aller der letzten beiden Tage - der Morgen war voll ausgebucht. 

Den Lunch und auch den Nachmittag-Gig ließen wir heute ausfallen. Nicht weil das Essen schlecht war, Nein dies war jeden Tag mehr als in Ordnung. Auch nicht weil Colt Murphy spielte, Nein wir kennen ihn von unserer Potter's Tour und er ist wirklich gut. Wir waren am Abend zuvor von unseren Freunden zu einem politischen Gedankenaustausch bezüglich des Brexits .... ach nein, Quatsch .... wir waren von ihnen zu einem wirklich leckeren Sonntagsbraten eingeladen. Da 75 km hin und auch wieder zurück eine Zeit brauchen, das Essen und ein bißchen Smalltalk ebenso, haben wir den Tag etwas anders verbracht. Es war super und das Essen Leckerer als im Hotel, keine Frage. Noch bei Tageslicht machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel.

Wir kamen gerade rechtzeitig an und konnten schon wieder Essen ... Dinnertime. Oh Mann, sind wir zum Essen hier oder zum Feiern ? Egal, Diät gibt es ab Morgen. Doch fielen die Portionen auf unserem Teller eher klein aus, wahrscheinlich waren wir noch satt vom Sonntagsbraten. Dann hieß es, zumindest für dieses Weekend, ein letztes Mal in Schale werfen und den Tanzfloor erstürmen.

Die Künstler des Abends waren wieder zwei Solisten. Einen der beiden kannten wir bereits, es war Glenn Rogers, ein Spitzen-Entertainer mit toller Stimme, tollen Liedern, eine Stimmungskanone schlechthin. Der zweite des Abends war Richard Palmer und das war ja gar nix. Sorry, dass ich dies so sagen muß. Ich hatte am Anfang Unterhaltungen mit verschiedenen Personen und dem Veranstalter geführt und sie haben mir erzählt, sie bedauern, daß es in England so viele Popveranstaltungen gibt, aber dieses Weekend wäre ja komplett auf Country geeicht - da hatte ich nicht verstanden, warum dieser letzte Act gebucht wurde. Dieser Act war Pop, da war kein Country. Viele der Zuschauer haben während seinem ersten Set den Saal verlassen; man muß wissen, hier in England gibt es sehr viele Zuhörer, die die Musik mögen, aber mit dem Tanzen im Reinen sind - diese wollen keinen Pop. Hinzu kam, dass er sehr künstlich wirkte und versuchte so Stimmung zu erreichen. Schade für Glenn Rogers, der wirklich wußte, mit Publikum zu arbeiten und auch mit bedauern und englischem Humor die Fluktuation der Gäste kommentierte. Ich darf noch verraten, daß die, die geblieben waren, ein tolles zweites Set mit ihm erlebten und nach seiner Zugabe sich das zweite Set von Palmer ersparten - so auch wir.  So hatten wir einen tollen Abschluß mit einem tollen Künstler, um die schönen Erinnerungen mit zur Nachtruhe zu nehmen.

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Über die Heimfahrt gibt es nichts zu berichten; wir sind eben wieder da.

Zum Festival bzw zu den Festivals, es finden ja durchaus mehrere im Jahr statt, gibt es zu sagen, daß seit 1983 in Folkestone Country Festivals gehalten wurden. Eine mir unbekannte Lady namens Anne Hinder hatte dies all die Jahre am Laufen gehalten, bevor sie aus Altersgründen aufgeben mußte. Das ortsansässige Country Duo "Cheyenne Duo" (Ky & Angie Rivers) hatte vor einigen Jahren diese Aufgabe von ihr übernommen und versuchen seither, das Festival zur alten Blüte zu verhelfen - bisher, so wird berichtet, würde es langsam aber stetig wachsen. Es handelt sich hier um ein Trio von Events, die jährlich im Februar, Juni bzw im November von den beiden verantaltet werden. Der Februar, den wir jetzt miterlebt haben, war genau richtig, ich befürchte, daß der Juni, besonders wenn es richtig warm wird, sehr anstrengend sein kann - aber wenn man es nicht probiert, wird man es nicht erfahren.

Der Ballroom, in welchem die Workshops und Live Acts stattfinden, ist wirklich ein schöner, großer und doch gemütlicher Raum. Am hinteren Ende ist, typisch englisch ein langer (ca. 10 m) Bartresen installiert. Gegenüber auf der anderen Seite befindet sich die Bühne auf einem niedrigen Podest. Direkt davor findet sich die Haupttanzfläche wieder, auf der sich fast alles Tanzgeschehen abspielt; weiter hinten in Richtung Bar wird eine weitere, kleinere temporäre Tanzfläche angeboten, die bei Überfüllung von einigen genutzt wurde. Auch wir waren hier und da bei diversen Songs darauf zu finden. Rund um die Tanzflächen finden sich, auf mehreren Ebenen und von offenen Holzgeländern abgegrenzt, großzügig verteilt Sitzgelegenheiten. Meist kleine runde Tischen mit 2 oder 4 Sitzplätzen. Oft wurden diese zusammengeschoben, so daß Gruppen näherrücken konnten.

Das Hotel selbst, ich habe es oben bereits erwähnt, unterliegt eher dem einfacheren Standard. Wie alt es ist weiß ich nicht, ist auch egal. Eine Renovierung hätte es schon mal nötig; sicherlich ist es schwerer und teurer an einer rauhen Küste mit ausreichend salzhaltiger Meeresluft etwas hübsch zu halten, doch innen ist es für alle gleich, da könnte man in den Zimmern ein bißchen Hand anlegen. Das Restaurant, wie auch die Bar oder der bereits beschriebene Ballroom waren wirklich klasse und mit Essen und Events zu diesem Preis echt fair.

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Ich denke das Event wird irgendwann erneut in einer Reiseplanung auftauchen.

 

 

 

Weiter Info's findet ihr hier:

https://www.cheyenne-promotions.com/